Das Zentrum für vernetzte Sensorsysteme (kurz ZEVS) wird ein interdisziplinärer Forschungsknotenpunkt an der Technischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Die Bauarbeiten sind abgeschlossen und der Laborbetrieb wurde aufgenommen.
Das ZEVS wird das Wissen aus den Bereichen Sensorsystemtechnik, Sensorinformationstechnik und Sensormodellierung bündeln, um neuartige Lösungen für Anwendungen in der Medizin, für Maritime Systeme, für Energienetze sowie für die Umweltsensorik zu erforschen.
Das Ziel des ZEVS ist es, die Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft zu fördern und als Netzwerkhub zu dienen. Auf rund 3600 m² Nutzfläche, wovon ca. 1700 m² Laborfläche sind, ist ein fließender Übergang zwischen Wissenschaft, Industrieimpulsen sowie Ausgründungen vorgesehen. In Applikationslaboren werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Firmen oder Ausgründungen vielversprechende Ideen vertieft verfolgen. Durch die Nähe der Fachbereiche zueinander, wird die Lösung von Problem mit interdisziplinären Ansätzen verstärkt.
Die ZEVS-Labore werden zukünftig als Gerätezentrums mit strukturierter Gebührenordnung betrieben. Firmen und Forschungsgruppen haben die Möglichkeit, auf eine exzellente Forschungsinfrastruktur zurückzugreifen. Bei Interesse an einer Zusammenarbeit kontaktieren Sie bitte die Koordinatorin, Prof. Dr. Martina Gerken (Kontaktdaten unten).
EFRE Projektkurzbeschreibung
Das Zentrum für vernetzte Sensorsysteme (ZEVS) wurde mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union gebaut. Insgesamt sind über 23 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) bereitgestellt worden. Das Bauvorhaben stellt ein Leuchtturmprojekt der EFRE-Förderperiode 2014-2020 dar. Das ZEVS stellt als Innovationszentrum die FuE-Infrastruktur zur Verfügung, um Forschungsergebnisse in dem Zukunftsfeld der vernetzten Sensorik zu erzielen und diese zusammen mit Unternehmen zu marktfähigen Produkten zu entwickeln. Im ZEVS erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Elektrotechnik und Informationstechnik, Materialwissenschaft, Informatik, Medizin und Biologie gemeinsam die vernetzten Sensorsysteme der Zukunft. Das Zentrum ist Knotenpunkt für den regen Austausch innerhalb aller Forschungs-, Entwicklungs- und Industrieprojekte im Bereich der vernetzten Sensorsysteme in Schleswig-Holstein. Der regionalen Industrie werden neueste Forschungserkenntnisse sowie optimal ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung gestellt und Ausgründungen gefördert und unterstützt.